Der Juniorkurs widmet sich den jungen Wilden, ab dem 5./6. Die jungen Hunde gehen nun immer öfter auf Erkundungstour, möchten die Welt mit all ihren tollen und interessanten Umweltreizen erschnüffeln und erleben. Ihr wundert euch, dass der Grashalm für euren Schatz wichtiger ist als der Mensch? Kein Grund zur Sorge. Das ist normal! Euer Teenager kann nichts dafür, denn im Gehirn passiert jetzt sehr viel, es finden quasi ganze Umbauarbeiten statt. Hormone schießen ein und er weiß selbst manchmal gar nicht, wie ihm geschieht.
Um eure jungen Spürnasen gut durch die aufregende Pubertät zu begleiten, braucht ihr vor allem starke Nerven, sehr viel Liebe und unendliche Geduld und Verständnis. Ihr solltet euch als souveräner Familienoberhaupt zeigen, an dem sich euer Hund orientieren kann. Euer Hund befindet sich nun sehr oft in einem Wechselbad der Gefühle und gerade jetzt ist es wichtig, ihm viel Zeit zu schenken.
Was hilft ist, dass bisher Erlernte einfach mal aufzufrischen. Wichtig ist es, dem Hund für eine gelungene Übung deutlich zu loben. Zeigt ihm eure Wertschätzung, die ehrlich gemeint ist.
Euer Junghund benötigt nun auch viel Schutz, denn er erkennt oft keine Gefahren und Risiken mehr, bringt sich ab und an in Schwierigkeiten. Oft suchen gerade junge Rüden Streit mit anderen Hunden.
Anzeichen für die Pubertät sind vermehrtes Markieren, Revieren, Fortpflanzungstrieb ist ausgeprägter, auch bei kastrierten Tieren wird versucht, diese zu bespringen und das Jagdverhalten wird deutlicher, also Nachbars Katze wird nun zum begehrten Jagdobjekt.
Wenn man solche Manieren bei seinem Hund entdeckt, sollte man sich niemals laut, schreiend und wütend dagegenstellen, sondern mit einem nicht zu übertriebenen Training, liebevollem Umgang und souveränem Auftreten dem Hund zeigen, dass man sich von den explosiven Ausbrüchen nicht beeindrucken lässt.
Ich möchte euch gern helfen, dass ihr Sicherheit erlangt im Umgang mit euren Schützlingen, und dass ihr eure die Geduld nicht verliert.
Woran arbeiten wir im Juniorkurs?
Zunächst arbeiten wir weiter an der Namensreaktion, an der Orientierung, an einem sicheren Rückruf, das Bleiben und an der Leinenführung. Wir arbeiten daran, dass der Hund sich an euch orientiert und sich gern an der Seite seines Menschen befindet, auch bei Ablenkung.